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Digitalkameras: So wichtig ist der Bildsensor

Mit der wichtigste Part einer digitalen Kamera ist der Sensor. Der Bildsensor ist von seiner Funktion her vergleichbar der lichtempfindlichen Schicht des Films, der früher in einer analogen Kamera eingesetzt wurde. Egal ob Spiegelreflex- oder Smartphonekamera - ohne den Sensor kommen keine Bildinformationen auf den Speicherchip. Entscheidend für die Bildqualität ist dabei die Größe der Sensorfläche.

CMOS schlägt CCD

Zunächst wurden wegen ihrer höheren Empfindlichkeit CCD-Sensoren verwendet. Allerdings holte der kleinere und mit deutlich weniger Energiebedarf zu betreibende CMOS-Sensor schnell auf. Die Kaufberatung digitalkameratrends.com berichtet, dass selbst in hochwertigen Kameras heute praktisch ausschließlich CMOS-Sensoren zum Einsatz kommen. Es handelt sich dabei um sogenannte aktive Pixelsensoren. Im Gegensatz zu passiven Sensoren hat jedes Bildelement eine eigene Verstärkerschaltung, über die das erzeugte Signal ausgelesen wird.

Von Fingernagel bis Mittelformat

Bildsensoren werden in sehr unterschiedlichen Größen produziert. Die kleinsten Exemplare, die zum Beispiel in Smartphones verwendet werden, messen nur etwa einen halben Zentimeter in der Diagonale. Mittelformat-Sensoren kommen auf mehr als das Zehnfache. Bezogen auf die Sensorfläche - hier die entscheidende Größe - liegt der Faktor zwischen kleinstem und größtem Sensor bei über hundert.

Schluss mit dem Pixelwahn

In der Werbung überbieten sich die Kamerahersteller mit Rekorden, was die Auflösung der Bildsensoren angeht. Sie verschweigen dabei, dass mehr Megapixel nicht zwingend bessere Bilder bedeuten. Zwar ist die Anzahl der Bildpunkte wichtig, um ein detailreiches, scharfes Bild zu erhalten. Drängen sich die Pixel aber auf einer zu kleinen Fläche, stören sie sich gegenseitig. Die Folge ist Bildrauschen, das sind störende Pixel, die sich vor allem in großen, dunklen Flächen bemerkbar machen. Wird das Signal des Bildsensors bei schlechten Lichtverhältnissen verstärkt, tritt auch das Rauschen deutlicher hervor. Auch hier gibt es eine Übereinstimmung zur Analog-Kamera: Höher empfindlicher Film hatte stets grobes Korn. Dreißig Megapixel haben auf einem Vollformat-Sensor ihre Berechtigung. Bei einer Kompaktkamera führen dagegen weniger Pixel sicher zu besseren Resultaten.
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